Kyoto, das über 1200 Jahre die Hauptstadt Japans war, war die Küche des kaiserlichen Hofs. Hochrangige Adlige haben eine Vielzahl edler Kochkünste geerbt, die Spezialitäten beinhalten, welche Kyoto zu eigen sind wie beispielsweise das elegante »Kyo-kaiseki-ryori«, das vegetarierfreundliche »Shojin-ryori« oder »Obanzai« für tägliche Mahlzeiten. Bis heute ist Kyoto die Heimat der traditionellen japanischen Küche und beherbergt viele Spezialitäten-Restaurants für Sushi, Tempura, Soba und Ramen. Dank der Bemühungen von Köchen aus Kyoto wurde »Washuku«, die japanische Küche, von der UNESCO im Jahr 2013 als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Kyoto ist darüber hinaus in ganz Japan für seine traditionellen Süßspeisen bekannt, von denen einige in der japanischen Teezeremonie verwendet werden (der Tee kommt ebenfalls aus Kyoto). Es versteht sich also von selbst, dass es eine reichhaltige und facettenreiche Erfahrung ist, in Kyoto zu essen! Es gibt eine einzigartige regionale Regel in Kyoto Stadt, die »einen Trinkspruch mit Nihonshu ausbringen« genannt wird und im Jahr 2013 verabschiedet wurde. Der Zweck dieser Regel ist es, verschiedene traditionelle japanische Gewerbe in Kyoto zu unterstützen, indem lokal hergestellter Nihonshu (Reiswein) verwendet wird, wenn die Gläser erhoben werden, und damit etwas zur japanischen Kultur beizutragen.